Hintergrundinfo zu Safya

Safya ist ein zwölfjähriges jessidisches Mädchen, dass nach dem Tod ihrer Eltern aus Mossul zu ihrer Tante nach Berlin kommt. Leider muss sie die Pflege zunächst aus gesundheitlichen Gründen an ihre ehemalige Klassenkameradin delegieren.

Eigentlich ist Safya ein ausgesprochen altkluges Mädchen, so wie sie über Gott und die Welt spricht. Mit ihrem kindlichen Vertrauen und der von ihrem Vater geschulten Kenntnis über Religionen provoziert sie gleichermaßen Sympathie und Hass. Als der Hass eskaliert, endet ihre Kindheit auf der Intensivstation.

Fünf Jahre später, die Kindheit ist im Koma verschlafen, muss Safya sich zurückkämpfen. Vieles hat sich verändert, nicht nur ihr Körper. Der ursprüngliche Wunsch, wie ihr Vater Professor zu werden, scheint in weite Ferne gerückt. Immer noch sehr klug, bereitet es ihr Schwierigkeiten, Neues zu verarbeiten. Und der ihr fremde, erwachsene Körper verstört sie nachhaltig.

Ein Urlaub in den Bergen soll ihr neue Kraft geben und dann begegnet sie Paul, der sein Leben nach einem tragischen Unfall ebenfalls neu gestalten muss.

Dieses kindliche Gemüt im Körper einer erwachsenen Frau fasziniert und verstört Paul gleichermaßen. Und doch schaffen es beide, sich gemeinsam neue Perspektiven zu erkämpfen.

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