Eliten, Lurche, flache Erde!!11!!!

Wenn die Grenzen zwischen den Universen durchlässig werden, passieren Dinge, die uns unerklärlich sind, und doch irgendwie real…

Leseprobe

Es war ein ausgezeichneter Inder, nein, korrekt ein vorzügliches indisches Restaurant, in einer ruhigen Seitenstraße in Zehlendorf in Berlin gelegen. Im Kiez und darüber hinaus bekannt, weil die Tandoori-Gerichte in einem eigens gemauerten Lehmofen zubereitet wurden.

„Murgh Malai Tikka“ war eine der Spezialitäten, die sich gerade auf dem Tisch befand, genauso wie leckere vegetarische Speisen, dazu diverse Naans, Baturas, Paneer Pakoras und natürlich Papadams, diverse Soßen und für jede der jungen Damen ein großes Glas Mango-Lassi.

So saßen sie kichernd am Vorabend des Valentinstags beisammen: Sandra, die an diesem Freitag den dreizehnten ihren 21. Geburtstag feierte, zusammen mit Melanie, Jaqueline und Katja.

Sandra war die jüngste in diesem Quartett. Die anderen waren bereits im Laufe des letzten Jahres 21 geworden. Sie studierten, hatten ausgelernt und ihre erste feste Arbeitsstelle oder planten gerade einen Auslandsaufenthalt.

Kurzum, sie hatten sich viel zu erzählen. Und auch wenn sie allesamt emanzipiert und erwachsen genug waren, dem kommenden Valentinstag keine große Aufmerksamkeit oder gar Wichtigkeit beizumessen. So ganz unromantisch waren die jungen Damen dann allerdings doch nicht: Und so erzählten sie der Reihe nach von ihren Erwartungen an diejenigen, die aktuell ihr Herz erobert hatten.

Und wie das so in kleinen Gruppen ist, mit jedem Redebeitrag wurde es lustiger und phantasievoller, die Erwartungen an die jeweiligen Liebhaber wurden freizügiger und unerfüllbarer. Und natürlich wurde das Ganze untermalt von allerlei Gekicher. Und obwohl lediglich Joghurtgetränke auf dem Tisch standen, war die Stimmung ausgelassen.

„Ich habe zu Weihnachten diesen Balconett-BH bekommen mit diesem String-Tanga. Den hatte ich noch nie an. Es gab einfach keine Gelegenheit, wenn ihr wisst, was ich meine“, meinte Sandra mit einem Augenzwinkern. „Aber wenn er ein richtig gutes Restaurant ausgesucht hat und hinterher nicht zu müde ist, dann bin ich zumindest vorbereitet. Und wenn nicht, dann hat er eben sein Valentinstagsgeschenk nicht abgeholt. Sein Pech!“

Jaqueline saß nach vorn gebeugt, so dass ihr brauner Pagen-Schnitt ihr ins Gesicht hing und nuckelte an ihrem Strohhalm. Fast hätte sie sich an ihrem Mango-Lassie verschluckt. Sie richtete sich auf und sah zu Sandra hinauf, die ihr gegenübersaß. Jaqueline war klein, eigentlich sehr klein. Alle hatten sich darauf verständigt, dass Jaqueline fast ein Meter sechzig groß war. Darauf legte sie Wert: Ein Meter sechsundfünfzig, oder gar nur fünfundfünfzig, das hätte fast nach Ausgrenzung geklungen, fand Jaqueline. Es hätte sie der Teilhabe beraubt, zur Außenseiterin gemacht. Und nein, dass war sie nicht, sie war mitten drin im Leben. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sie als Kind zu behandeln, sie nicht als erwachsene Frau wahrzunehmen. Sie war darüber hinaus quirlig wie ein Wurf junger Hunde und tanzte auf allen Hochzeiten. Wo sie war, war immer das Zentrum jeder Ansammlung von Menschen. Im Moment bereitete sie sich gerade auf einen Studienaufenthalt in Paris vor. Sie lernte Sprachen wie niemand sonst am Tisch, oder auch nur wie jemand, den die anderen kannten. Sie ging auf fremde Menschen zu wie niemand sonst, auch wenn sie sich recken musste, um den Menschen in die Augen zu sehen.

Melanie atmete pfeifend wie eine Hyäne, nur Katja war noch in der Lage, Worte zu formulieren:

„Ich mag diese Strings ja nicht so. Wenn mir etwas in der Po-Ritze hängt, finde ich das fies. Das versaut einem den ganzen Tag“, kicherte sie.

Sandra lachte und erwiderte: „Jetzt wisst ihr, warum ich den BH zwar schon ein paar Mal anhatte, aber mich mit Strings nicht wirklich anfreunden kann. Das ist nicht meine Welt, aber was tut man nicht alles für seinen Liebsten.“

Wieder ging eine Bemerkung in allgemeinem Gelächter unter, und niemand hatte Stefan gesehen, der an den Tisch herangetreten war, einen Strauß Supermarkttulpen ungelenk in der Hand, einen Fahrradhelm in der anderen.

„Da ist es ja gut, dass ich gerade zur rechten Zeit komme. Strings sind meine Spezialität, meine zweite Dissertation wird Strings nie wieder so erscheinen lassen, wie sie derzeit wahrgenommen werden. Denn meine Strings sind fundamental anders.“

Der letzte Satz war im allgemeinen Gelächter schon gar nicht mehr zu verstehen.

„Das“, meinte Sandra mit viel Mühen und unter Zuhilfenahme ihrer rechten Hand, die sie auf ihr Zwerchfell presste, „Das ist Stefan, mein älterer Bruder. – Und das klägliche Gemüsezwiebelbündel ist wohl für mich als Geburtstagsgruß, oder“

„Ja, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Alles Gute, was du dir so wünscht als Frau.“

„Strings“, lachte Jaqueline.

„Du bist der Nerd-Bruder, oder?“, prustete Melanie los. Sie war die freche Berliner Göre in der Runde. Ein bisschen zu groß, ein bisschen zu breite Schultern, und immer ein bisschen zu vorlaut.

„Na, zumindest mit den Strings kann ich euch helfen, falls das noch ein Thema ist“, meinte Stefan trocken. Groß, schlaksig und immer in Bewegung. Er trug einen Hipster-Bart, Brille mit dunklem Rand, die seine braunen Augen gut zur Geltung brachte. Seine braunen Haare kringelten sich vom Schweiß, der sich unter seinem Fahrradhelm gebildet hatte.

„Setz dich“, fand Katja. „Wir sind gerade in der richtigen Stimmung, eine männliche Expertise zum Thema Strings zu hören.“ Katja war die Exotische im Bunde. Von ihrem Vater hatte sie eine karamellbraune Hautfarbe geerbt, ihre Mutter hatte die dunkelgrünen Augen beigesteuert.

Das ließ Stefan sich nicht zweimal sagen. Er setzte sich ans Kopfende des Tisches und fing an zu dozieren.

„Meist sind Mädchen ja nicht so interessiert daran, was das Universum im Innersten zusammenhält. Die Nobelpreise zeigen ja auch in der Gesamtschau, dass die MINT-Fächer schlicht Männersache sind. Deshalb will ich auch ein wenig ausholen, damit das für euch Mädels verständlich wird.“

„Lass mich raten: Strings, oder?“, unterbrach Jaqueline ihn, bevor er überhaupt in Fahrt gekommen war.

„Natürlich Strings, aber der Reihe nach. In der aristotelischen Weltsicht war das Atom, das atomos, das Unteilbare. Aus diesem Grundbaustein setzte sich die gesamte Welt zusammen. Alles was wir hier sehen, der Tisch, die Speisen.“ – und dann zum hinzugetretenen Kellner: „Für mich bitte einen Chai-Tee, danke!“ – „Alles hier ist aus Atomen zusammengesetzt. Natürlich sehen wir zunächst die größere Ebene, die Moleküle, dann in ihnen enthalten die Atome. Aber wenn ihr in den letzten Jahrzehnten auch nur ein wenig aufgepasst haben, dann wisst ihr, dass man Atome durchaus teilen kann.“

„Wissen wir“, nickte Melanie ergeben.

„Und bei dieser Teilung wird eine enorme Energie frei.“

„Wissen wir“, nickte Melanie ergeben.

„Wir können sogar berechnen, wie hoch diese Energie ist…“

„e=mc2“, meinte Katja regungslos. „Nur was hat das mit Unterwäsche zu tun?“

Diese Irritation wiederum ließ Stefan unbeantwortet, und fragte sie direkt:

„Woher weißt du das eigentlich – so als Mädchen?“

„Einstein war schließlich auch eine Frau“, entgegnete sie trocken.

„Albert Einstein, eine Frau?“, wiederholte Stefan irritiert.

„Hast du mal ihre Haare gesehen?“, nahm ihn nun Jaqueline ebenfalls auf den Arm.

Stefan versuchte die sich gerade bildenden Spinnweben in seinen Kopf zu vertreiben und nahm schließlich seinen Monolog wieder auf.

„Auch die kleinsten Teilchen sind aus weiteren Teilen zusammengesetzt. Und jetzt kommt es, jeweils drei Quarks bilden ein Elementarteilchen. Also Proton, Neutron. Und je nach dem aus welchen Quarks sie zusammengesetzt sind, also zwei Up-Quarks und ein Down-Quark oder umgekehrt zwei Down-Quarks und ein Up-Quark entsteht ein positives oder negatives Teilchen.“

„Und nun erzählst du uns bestimmt gleich noch, dass es diesen Quark in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Also einen Erdbeerquark für ein Universum aus Antimaterie in den ihr die Frauen lockt, und ein Mate-Quark als Rückzugsgebiet für die von den Frauen verängstigten Astrophysiker, die sicherlich irgendwo auch ihr eigenes Universum mit ganz viel Video-Spielen und SciFi haben?“, nahm Katja ihn auf die Schippe.

„Ja!“, Stefan strahlte fast. Man nennt diese unterschiedlich energetisch aufgeladenen Quarks im Englischen wirklich ‚Flavours‘!“

Die jungen Damen sahen sich gegenseitig an und waren sich spontan einig, dass sie Stefan dieses Spiel weiterspielen lassen wollten, allerdings nach ihren Regeln.

„Nun zu den Strings. Sind die Strings nun aus diesen Down-Quarks, während die analog BHs aus Up-Quarks sind? Irgendwoher muss ja der Push-Up-Effekt herkommen.“

Stefan sah seine Schwester verdutzt an. Wenigstens sie sollte das Wesen der Quarks doch verstanden haben, so viel Zeit wie er ihr über die Jahre gewidmet hatte, die Forschungen seiner ersten Doktorarbeit zu erläutern.

Sandra musste sich dann auch ein Lachen verkneifen. Stefan war ein unerbittlicher Lehrer. Er duldete es einfach nicht, wenn man seine Sicht der Dinge nicht teilte. Doch er fasste sich schnell.

„Alles was wir über die Quarks und ihr Innenleben wissen, kennen wir nur, indem wir sie bei extrem hoher Temperatur mit sehr viel Energie beschießen und so zerstören. Dann schauen wir uns genau an, woraus ihre Trümmer bestehen.“

„Ich würde bei Strings nie höher als 60 Grad gehen“, meinte Jaqueline.

„Müsst ihr immer alles kaputtmachen, um es zu verstehen?“, wollte Melanie wissen.

Stefan sah sie missbilligend an. weil ihm aber auch keine sinnvolle Erwiderung einfiel, setzte er seine unaufgeforderte, aber für die Damen doch zumindest streckenweise amüsante Unterrichtsstunde fort.

„Das Wichtigste ist, dass das Wesen dieser Quarks nun wieder aus einem Gebilde besteht, das lang und dünn ist und wie eine Gitarrensaite schwingt, den Strings. Und jetzt kommt das Verrückte, dieses Schwingen, diese Energie ist es was das Wesen der Materie ausmacht.“

Er sah sie triumphierend an. Dummerweise blickte er nicht in demütig niedergeschlagene Augenpaare, wie er es erwartet hatte, sondern in vier belustigt dreinblickende Gesichter, die aus dieser doch eigentlich sehr ernsten Thematik eine Menge Spaß zu ziehen schienen.

Er räusperte sich, rührte fast theatralisch den Honig in seinem Chai-Tee um und fuhr fort.

„Wenn also die Materie im Wesentlichen nicht Masse, sondern oszillierende Energie ist, dann stellt sich die Frage, wieso reicht diese Energie nicht aus, die Masse im Universum zu erklären?“

„Reicht sie nicht?“, wollte Melanie wissen. „Ich dachte der Jo-Jo-Effekt erklärt ja, dass sich Masse um das Zentrum eines Körpers periodisch wieder sammelt.“

Jaqueline blubberte Blasen in ihren Mango-Lassi.

„Das ist wieder ein anderer Aspekt“, meinte Stefan und vermied es, diesen irritierenden Faden aufzunehmen. Festkörperphysik war nicht seine Kernkompetenz und er wollte vermeiden, sich vor den Freundinnen seiner Schwester eine Blöße zu geben. Es lief doch gerade so gut.

„Wenn eine Masse eine Gravitation auslöst, dann wird es sehr merkwürdig, wenn diese Masse nicht für die gemessene Gravitationsstärke ausreicht. Mathematisch ist die Realität nicht zu erklären.“

Melanie fasste sich als erste: „Und weil sie nicht dein Idealgewicht hat, findest du sie nicht anziehend?“, prustete sie los.

„Es geht gar nicht um mich; dem ganzen Universum fehlt die Basis für die Gravitation. Wir benötigen etliche weitere Universen, die mit unserem interagieren, um das Phänomen der Anziehung zu erklären.“

„Und mit Strings ist es leichter, Anziehung zu erreichen?“ – Melanie sah ihn schelmisch an.

„Wir sind es gewohnt, dass die möglichen Universen strikt voneinander getrennt sind. Nur im mehrdimensionalen Schwingungsverhalten der Strings ließe sich die Kraft bündeln, die notwendig ist, die benötigte Masse durch die Energie zu erreichen, um die Gravitation schlüssig zu erklären. Und wir benötigen entschieden mehr Dimensionen als die drei, vier, die wir kennen. In meinen Berechnungen sind wir schnell bei zwölf Dimensionen, vielleicht sogar mehr.“

„Wow“, meinte Jaqueline und sah ihn mit so großen rehbraunen Augen an, dass selbst Stefan etwas mulmig wurde.

Er rührte weiter in seinem Tee und hörte Katja sagen: “Wer hätte gedacht, welche Energie in Strings steckt?“

Stefan atmete tief durch.

„Das Entscheidende ist aber, auch wenn die Strings in sehr vielen Dimensionen schwingen und diese Oszillation nicht nur unser Universum durchdringen, sondern mindestens ein ganzes Dutzend von ihnen. So sind die Universen doch nicht so hermetisch voneinander getrennt, wie wir das gemeinhin so denken.

Schon eine Kleinigkeit, wie die Drehrichtung, in der ich gerade meinen Chai rühre, kann, wenn es in einem Paralleluniversum eine zeitgleiche Entsprechung gibt, zu einer Durchdringung der Barrieren innerhalb der Strings führen, die unser gesamtes Materiegefüge, also die Welt, so wie wir sie kennen, in Unordnung bringt.“

Die vier jungen Damen sahen ihn mit großen Auen an. Diese Reaktion gefiel ihm. Sehr sogar! Stefan stand gern im Mittelpunkt. Doch obwohl die Reaktion nach einer Weile doch heftiger auszufallen schien, als er sich erträumt hatte. Sogar, wenn er bedachte, dass Katja ein wenig in sein Beuteschema passte. Sie war drahtig, sportlich und dass sie gerade mit einer Arzthelferin liiert war, das konnte man sicherlich ändern. Dass er nicht den Fokus einer Frau auf sich lenken konnte, daran hatte er noch nie Zweifel gehabt.

Dann bemerkte er, dass der Tisch irgendwie höher war als vorher. Und als er sich irritiert im Stuhl zurücklehnte, spürte er das Gewicht seiner Oberweite, und als er dann blonde Locken aus seinem Gesicht wischen musste, sah er ein wenig verängstigt in die Runde. Zu seiner Überraschung sah er klar und deutlich, ganz ohne Brille.

Die vier jungen Damen schienen es mit Fassung zu nehmen.

„Wir sollten dich wohl ab jetzt Stefanie nennen“, meinte Sandra als erste so trocken und nüchtern, dass Stefan zusätzlich erschrak. Er nahm einen Schluck Chai-Tee und entdeckte beim Absetzen des Glases Lippenstiftspuren am Rand. Erst jetzt nahm er seine lackierten Fingernägel wahr.

Es geschah nicht oft, dass Stefan sich in einer geselligen Runde befand und diese nicht dominierte. Nun aber fühlte er sich unwohl. Unwohl und klein. Alles wirkte größer und höher: der Tisch, der Stuhl. Er wagte nicht, an seinem Körper herunterzusehen. Er ahnte, was er sehen würde. Er spürte es beim Ein- und Ausatmen. Er spürte wie das ungewohnte Gewicht Auswirkungen auf seine Rückenmuskulatur hatte. Und er spürte, wie seine Füße sonderbar schmerzten. Warum nur hatte er viel zu kleine Schuhe an?

Die anderen sahen ihn noch immer voller Erwartung an. Sollte er wirklich mit seinem Vortrag fortfahren? Es gab natürlich noch etliche Aspekte, die erörterungswürdig waren. Aber es gab offensichtlich auch Aspekte, die es unvermittelt in die Praxis geschafft hatte, die nun ebenfalls einer entsprechenden Würdigung wert waren.

„F**k!, selbst als Frau muss mein Bruder wieder maßlos übertreiben. Wäre nicht auch ein B-Körbchen gut genug gewesen? Nein, er muss natürlich wieder alle hier am Tisch ausstechen!“, schäumte Sandra. Aber es wirkte nicht wirklich verärgert, denn ihre ernste Miene wich gleich wieder einem prustenden Lachen.

„Willkommen im Club!“, kicherte Melanie, die sich nun am Ehesten mit Stefans Oberweite messen konnte. Allerdings war sie größer und hatte breitere Schultern.

„Wow, was diese Strings doch für Power haben“, meinte Katja. „Dann werde ich das mit der Po-Ritze eben doch mal in Kauf nehmen müssen.“ Ihre grünen Augen blitzten, was dadurch besonders zur Geltung kam, weil ihre Haut nun eine Spur dunkler zu sein schien. Und dann waren da noch die goldblonden Strähnen, die sich nun durch ihre dunklen Locken zogen.

Es gab an diesem Abend noch einige Mango-Lassis und Chai-Tees und selbstverständlich jede Menge Gekicher. Besonders für Jaqueline war die Freude riesig, als sie feststellte, dass sie genauso groß war wie Stefan, und der hatte in seinem Ausweis als Größe ein Meter einundsechzig eingetragen. Zur Überraschung aller stellte Jaqueline dann fest, dass dieselbe Größe auch in ihrem Personalausweis stand.

Die Freude darüber führte zu einer weiteren Runde. Sie waren inzwischen bei alkoholfreien Cocktails angekommen. Auch ohne Alkohol war es ein beschwingter Abend, bei dem viel gelacht und diskutiert wurde. Und es sprach für die Höflichkeit des Personals, dass man sie als inzwischen einzige Gäste dieses noch lange tun ließ.

Nur die allerwichtigste Frage – zumindest für Stefan – „Was nun?“, wurde an diesem Abend komplett ausgeblendet.

Schreibe einen Kommentar